Wie unsere Kinder die Kartage und Ostern erlebten…

Es ist nicht ganz leicht, Kinder über die Kar-Tage mitzunehmen und ihnen Jesu schweren Weg hin zu seinem Tod am Kreuz zu erklären – schließlich erfüllt uns doch selbst große Sprachlosigkeit dabei.

IMG_4220-üAls am Karfreitag bei der Kreuzfeier zahlreiche Kinder zusammen helfen mussten, um ein wirklich schweres Holzkreuz durch die Kirche Maria, Königin des Friedens zu tragen, als die Kinder das Kreuz als Zeichen der Trauer mit Wasser besprengten und als die Kinder die Nägel aufs Kreuz schlugen, so dass das metallische Gehämmere die gesamte Kirche derart laut dröhnen ließ, dass man am liebsten weghören wollte – da schien es allen klar zu werden, was da mit Jesus an diesem Tag passierte: In dem Moment, als die Jesuskerze ausgeblasen wurde, nur noch Totenstille…IMG_4235-ü

Aber der Gedanke an das Licht der Jesuskerze begleitete die Kinder bis auf Ostern zu:
Am Karsamstagabend schon fand die ökumenische Auferstehungsfeier im Pfarrzentrum statt und all die schrecklichen Erlebnisse wichen einem Gefühl der Freude, als Simon von Cyrene fröhlich tirilierend in die Runde trat und die Frohe Botschaft von Jesu Auferstehung erzählte. Und in dem Moment mogelten sich die letzten Strahlen der herrlichen Abendsonne direkt in den Oscar-Romero-Saal – und dort direkt auf den Ort des Geschehens: aufs geöffnete Grab, das in der IMG_4241-üKreismitte zur Veranschaulichung aufgebaut war! Was für ein beeindruckendes Schauspiel!

Auf dem Pfarrplatz brannte danach das Osterfeuer. Pfarrer Gössl segnete die mitgebrachten Speisen und wir verliehen unserer Freude Ausdruck, indem wir das Lied „Der Himmel geht über allen auf“ sangen…

 

 

 

 

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Am Ostermontag traf sich schließlich eine kleine Gruppe, um die Jünger auf den Emmausgang zu begleiten – die Jünger, die der Frohen Nachricht keinen Glauben schenken konnten und weiter trauerten. Bis hin zum Auenhof lauschten die Kinder an mehreren Stationen der
Emmausgeschichte, sie bastelten ein Kreuz aus Weidenzweigen und schmückten es mit immer mehr Farbbändern, je größer die Hoffnung der Emmausjünger wurde. Dann überraschte uns der Osterhase, der – in der Sonne etwas angeschmolzene Schokoladen-Eier – versteckt hatte.
Und am Ende gab es die wohlverdiente Kuchenpause bei Frau Kirner im Auenhof. Auch wenn uns am Ende der Regen noch erwischte: Voller Osterfreude kehrte wir heim und stellten zuhause die Weidenkreuze ins Wasser – gespannt darauf, ob diese toten Zweige neu austreiben, so wie auch Jesu Kreuz für uns Christen kein Todeszeichen sondern ein Zeichen des Lebens ist!!CIMG0907-ü

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