Zu finden:
am Kirchplatz in Gersthofen.
Römerzeit: Errichtung eines Merkurheiligtums an der Via Claudia – Überreste dieses Tempels wurden beim Kirchenumbau 1854 entdeckt
Mittelalter: Im 8./9. Jahrhundert wurde an der Stelle des Merkurtempels vermutlich ein hölzernes Kirchlein als Eigenkirche des Germanen Gerfred errichtet. Gerfredshova ist im Jahr 969 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Der erste steinerne Kirchenbau entstand im 12. Jahrhundert im romanischen Stil. Das Patrozinium St. Jakobus könnte bis in das 10. Jahrhundert zurückreichen.
Neuzeit: Umbau und Erneuerung der Kirche 1620 und 1670/71. Im Zuge dieser Baumaßnahmen dürfte die Barockisierung der Innenausstattung begonnen haben. Aufgrund des Wachstums der Pfarrei wird der Kirchenraum mehrere Male vergrößert. ebenso ist der Kirchturm Gegenstand von Ausbesserungen und Veränderungen. 1854 wurde die zu klein gewordene Kirche mit Ausnahme des Turms abgebrochen. Der neuromanische Neubau wurde zehn Jahre später, 1864, eingeweiht.
1924/25 wurde die Kirche noch einmal grundlegend umgebaut. Der Kirchturm wurde abgetragen und an der Südseite des Langhauses neu errichtet. Der Innenraum erfuhr 1928 eine Neugestaltung, die jedoch „nie das Gefallen der Pfarrangehörigen“ fand. Ab 1939 wurde in zwei Jahren der Inneraum neu gestaltet und erhielt seine gegenwärtige Form.
Im Frühjahr 1966 wurde der Innenraum renoviert und der Kirchenraum behutsam an die liturgische Reform des Zweiten Vatikanischen Konzils angepasst.
1984 wurde die Ulrichskapelle an die Kirche angebaut.
1989 gestaltet der Augsburger Professor Georg Bernhard die Decke mit Jakobsdarstellungen aus dem Alten und Neuen Testament.
Im Jahre 2011 fand eine Innenrenovierung statt. Dabei wurde der Kirchenraum frisch gestrichen, die Figuren wurden gereinigt und der Priestersitz wurde – mit Verwendung der zum Altar passenden Sedilien – neu gestaltet.