Am Karfreitag fand zur Todesstunde Jesu – um 15.00 Uhr – die Feier vom Leiden und Sterben des Herrn in St. Jakobus statt.
Die Feier beginnt in Stille. Die Prostratio – das auf den Boden Werfen – soll die Trauer über den Tod Jesu zum Ausdruck bringen. Schließlich wird die Passionsgeschichte nach Johannes gelesen. Das verhüllte Kreuzt wird enthüllt und von der Gemeinde verehrt. Die Feier endet am heiligen Grab. In der Stille des Karsamstags wacht die Kirche am Grab Jesu und erwartet in großer Hoffnung die Auferstehung. Indem wir jedes Jahr diese Ereignisse nachfeiern – und in gewisser Weise auch liturgisch „nachspielen“ – sollen wir immer tiefer hineinfinden in die Freundschaft mit Jesus.
Auch als glaubende Menschen ringen wir mit dem Leid in der Welt. Wir haben nicht auf alles eine Antwort und sollen uns das auch ehrlich eingestehen. Am Karfreitag wird aber deutlich, dass wir an einen mitfühlenden Gott glauben. Er hat in Jesus die Leiden der Menschen selber getragen und ausgehalten.