Gemeinsam mit Pfarrer Markus Dörre machte sich ein kleine Reisegruppe der Pfarreiengemeinschaft im Rahmen einer Wallfahrt auf den Weg nach Lourdes, einem der größten Marienwallfahrtsorte der Welt. Im Jahr 1858 soll dort in der Grotte von Massabielle der Heiligen Bernadette Soubirous die Gottesmutter erschienen sein.
Da die Geschichte von Lourdes eng mit dem Leben der Heiligen verknüpft ist, war die erste Station ein Halt in Bartrès, wo Bernadette zeitweilig lebte und die Schafe ihrer Amme hüten musste. In Lourdes selbst wurden die wichtigsten Lebensstationen besucht, darunter Bernadettes Geburtshaus, der winzige Kerker, den die Familie Soubirous zur Zeit der Erscheinungen bewohnte, die Pfarrkirche mit dem Taufstein und die alte Pforte zum Pfarrhaus, durch die sie immer wieder hindurchgehen musste, um dem Pfarrer auszurichten, was sie in der Grotte gehört hatte.
Beeindruckt waren die Wallfahrer vor allem vom Heiligen Bezirk. Drei Kirchen erheben sich heute über der Erscheingsgrotte. Um den Strom der Wallfahrer fassen zu können, wurde in den 60er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die unterirdische Basilika Pius X. erbaut. Ca. 20.000 Menschen können sich darin versammeln. Zweimal am Tag finden auf dem großen Platz vor der Rosenkranzbasilika die Sakraments- bzw. die abendliche Lichterprozession statt. Dabei ist Weltkirche hautnah zu erleben: die Menschen, die aus allen Ländern der Welt nach Lourdes kommen, das Gebet und der Gesang in vielen Sprachen und ein friedliches Miteinander vereint im Glauben. Aber auch die Messe an der Grotte und der Kreuzweg mit den lebensgroßen Figuren, der über den Mont Espélugues gehörten zu den unvergesslichen Höhepunkten.
Ein halbtägiger Ausflug in die Pyrenäen zu den Wasserfällen nach Gavarnie bot die Gelegenheit, die vielen Eindrücke dieser Tage verarbeiten zu können.